Hormoneinnahme und Gefäßverschlüsse durch Thrombosen – Angstmache oder Tatsache?

Die Hormoneinnahme in Form der „Pille” gilt immer noch als eine der sichersten Verhütungsmethoden und eine Vielzahl von Frauen zögern seit Jahrzehnten nicht, diese unkritisch einzunehmen. Eine der gefährlichsten und daher auch immer wieder in der Presse aufgegriffenen Nebenwirkungen ist der Gefäßverschluss durch eine sogenannte Thrombose. So wurde die oft verschriebene Pille „Diane” in Frankreich verboten und hat wieder große Diskussion über die hormonelle Kontrazeption aufgeworfen. Inzwischen gibt es neue Generationen der Pille und auch andere Systeme, wie z. B. den NUVA-Ring, bei denen das Risiko einer Thrombose deutlich reduziert wurde, aber es ist nicht gleich null. Das Ziel in unserer individuellen Beratung hinsichtlich der Verhütung (Kontrazeption) ist es daher, das Risiko für Sie zu minimieren mit dem größtmöglichen Nutzen. Wir werden Sie ausführlich über die Risiken der verschiedenen Verhütungsmethoden aufklären und Ihre Eigenverantwortlichkeit damit fördern. Daher werden wir Sie auch nach persönlichen Risiken fragen, in erster Linie nach dem Tabakkonsum und Sie auch mit Hilfestellung zum Entzug motivieren. Wenn Sie über 35 Jahre alt sind und mehr als 20 Zigaretten täglich konsumieren, dürfen wir Ihnen die Pille nicht mehr verschreiben. Selbstverständlich versuchen wir dann gemeinsam eine adäquate Lösung für Sie zu finden.

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